Krippenausstellung am Diepoldbrunnen
Die Krippenausstellung auf dem Diepoldbrunnen wird seit 1995 alljährlich präsentiert und zaubert vor der Kulisse der Stiftsbasilika zusammen mit dem beleuchteten Christbaum ein weihnachtliches Ambiente zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest.
Die auf Anregung des früheren Bürgermeisters Hans Schraml aufgenommene Tradition wird auch in diesem Jahr fortgeführt.
1 Weihnachtskrippe mit edlen Gipsfiguren im römischen Stil
Die Krippe wurde an der Realschule im Stiftland unter der Leitung des Werklehrers Joachim Peetz selbst angefertigt. Die große Stallscheune ist üblich, die fein gearbeiteten Gipsfiguren im römischen Stil sind dagegen als Krippenfiguren selten. Fleißige Schüler haben auch in diesem Jahr wieder Moos gesammelt, damit die Kulisse für die Heilige Familie passt.
Gestaltung und Einrichtung: Realschule im Stiftland unter der Leitung der Lehrerin Maria Kraus
2 Weihnachtskrippe mit orientalischem Stall
Geburt Christi, dargestellt in einem orientalischen Stallgebäude, dass vom Vater von Frau Heimerl handgefertigt wurde. Die passenden Figuren stammen aus dem Bestand des Stiftlandmuseums Waldsassen. Die Hirten auf dem Felde „kamen eilend“ herbei und fanden Maria und Josef und dazu das Kind in der Krippe liegend. Die Weisen vom Morgenland waren dem Stern gefolgt um den neu-geborenen König der Juden anzubeten.Gestaltung und Einrichtung: Ulrike Heimerl.
3 Weihnachtskrippe vor einer offenen Stallscheune
Die neuzeitlichen Figuren wurden vor einigen Jahren gesponsert von der Raiffeisenbank im Stiftland eG. Der Stall und die Einrichtung sind das Werk einer Schülergruppe der Waldsassener Mittelschule aus einem früheren Baukurs in Verbindung bzw. mit Anleitung durch die Herren Karl Rothenaichner und Hans Zölch vom Gerwig-Kreis Waldsassen.
Gestaltung und Einrichtung: Mittelschule Waldsassen unter der Leitung von Herrn Michael Mickisch.
4 Weihnachtskrippe mit alpenländischem Stall
Hier wird das Weihnachtsgeschehen, so wie es auch in vielen Wohnungen zu finden ist, in einem alpenländischen Krippenstall dargestellt. Im Evangelium nach Lukas (2, 1-20) heißt es: „Als sie (Maria und Josef) dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. … Die Hirten sagten zueinander: Kommt, wir gehen nach Betlehem, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr verkünden ließ. So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag.“ Weiter heißt es im Evangelium nach Matthäus (2, 9-11): „Nach diesen Worten des Königs machten sie (die Sterndeuter, die Hl: Drei Könige) sich auf den Weg. Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.“ Die Szene mit der Heiligen Familie, den Hirten und den Sterndeuten ist mit ca. 20 cm großen, beweglichen und bekleideten Krippenfiguren dargestellt. Die Köpfe, Hände und Füße der Figuren sind aus Kunstharz gegossen und handbemalt. Der Körper unter der Kleidung besteht aus Kunststoff, in den Gliedern befindet sich leicht biegsamer Draht. So können die Figuren verschiedene Haltungen einnehmen.Gestaltung und Einrichtung: Andreas und Hannes Grillmeier
5 Krippe mit der Darstellung der Herbergssuche
Bethlehem in Waldsassen: „In der Herberge war für Josef und Maria kein Platz mehr“. Dem Gebot von Kaiser Augustus folgend, gingen auch die schwangere Maria und Josef in ihre Stadt, um sich zur Volkszählung eintragen zu lassen. Die Suche des Heiligen Paares nach einer Unterkunft findet in „Alt-Waldsassen“ in der damaligen Rathausstraße statt. Beim Gastwirt „Zum Quinkes“ bittet das Hl. Paar um ein Quartier und wird abgewiesen. Die Figuren im Stil der Münchner Künstlerkrippen gekleidet und beweglich. Sie stammen ebenso wie der Hintergrund aus dem Stiftlandmuseum Waldsassen.
Gestaltung und Einrichtung: Stiftlandmuseum Waldsassen
6 Wurzelkrippe mit Terrakottafiguren
Diese Krippe verbindet natürliche Materialien mit traditioneller Handwerkskunst. Als Stall dient eine Wurzel, ausgeschmückt mit verschiedenen Naturmaterialien. Die handgearbeiteten Figuren aus Terrakotta sind unglasiert und stammen aus Norddeutschland. Maria, Josef und das Jesuskind stehen im Mittelpunkt, umgeben von Hirten, Tieren und den Heiligen Drei Königen, die ihre Geschenke darbringen.Gestaltung u. Einrichtung: Familie Haberzett, Waldsassen
7 Weihnachtskrippe vor einer offenen Stallscheune mit Anbetung der Könige
Die Krippe umfasst die Heilige Familie, einen Hirten sowie die Heiligen drei Könige. Alle Figuren moderner Form sind farbig gefasst und stammen aus Polen, wo sie eine Schülerin vor Jahren erworben und der Schule überlassen hat. Die Stallscheune hat vor Jahren Herr Siegert aus Tirschenreuth, der Opa einer Schülerin gefertigt und der Schule zur Verfügung gestellt.
Gestaltung: Mädchenrealschule der Zisterzienserinnenabtei von Waldsassen unter der Leitung der Fachlehrerin Frau Michaela Mark.
8 Josephs Traum (Mt 13-14)
Als sie (die Weisen) weggezogen waren, erschien dem Joseph im Traum ein Engel des Herrn und sprach: „Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und flieh nach Ägypten. Bleibe dort, bis ich dir Weisung gebe. Denn Herodes wird nach dem Kinde suchen, um es zu ermorden.“ Diese biblischen Verse sind heute so erschreckend aktuell wie damals. Ein altgewordener Autokrat, wegen seiner Grausamkeit gefürchtet, bangt um seine Macht. Angesichts des Grauens in der Welt, droht uns dieses Vertrauen manchmal abhanden zu kommen. In dem dargestellten Traum vertraut Joseph auf Gott, der da ist, sich sorgt, sich kümmert, mitfühlt, tröstet und aufatmen lässt. Die biblischen Erzählfiguren (nach Doris Egli) wurden von Ruth Stierstorfer in vielen Kursen handgefertigt, die Tiere sind gekauft. Die Gesichter der Figuren sind nicht ausgestaltet sondern konturiert, um sie nicht auf einen bestimmten Ausdruck festzulegen. Durch Biegen können unterschiedliche Körperhaltungen und Gesten dargestellt werden, die Freude, Trauer, Angst, Liebe… ausdrücken. Die Figuren fordern, den biblischen Text nicht nur zu lesen, sondern zu inszenieren und zu kommentieren. Gestaltung und Einrichtung: Ruth Stierstorfer
Weitere Krippen rund um den Basilikaplatz:
Krippe in der Tourist-Info Waldsassen aus dem Stiftlandmuseum Bayerische Krippe mit verschiedenen Figuren.
Krippen in der Zisterzienserinnen-Abtei:
Krippe mit Eglifiguren im Fenster des Gästehauses St. Joseph - Hl. Familie, Hirten, Hl. Drei Könige
Krippe mit Holzfiguren im Kreuzgang des Klosters
Krippen in der Basilika:
Hutschenreuther-Porzellankrippe und ab der Weihnachtswoche große Krippe mit geschnitzten Figuren im rechten Seitenaltar